MTK   |   Onlinepublikationen   |   A01UP3 Sonderforschungsbereich 933: Materiale Textkulturen.
Materialität und Präsenz des Geschriebenen in non-typographischen Gesellschaften
 

Teilprojektnummer

A01Up3

Teilprojekt A01 UP3
des SFB933

Die Kartierung der Inschriften im öffentlichen Raum der Stadt Pompeji

Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter

Beschreibung

Institution

Universität Heidelberg - ZAW: Institut für Alte Geschichte

Schlagworte

Pompeji, Stadtplan, Inschriften, Corpus Inscriptionum Latinarum

Die Rekontextualisierung der Inschriften im Stadtgebiet von Pompeji ist eines der zentralen Ziele des Unterprojektes "Die Stadt als beschriebener Raum. Das Beispiel Pompeji und Herculaneum". Im Vordergrund stehen die Fragen, wie die Menschen mit Texten umgegangen sind, wo sie ihnen begegneten und wie sie wirkten. Die Kartierung bietet die Möglichkeit, die Verteilung der Inschriften und Korrelationen mit anderen Elementen des Raumes visuell zu erfassen.

Sehr viele der in Pompeji gefundenen Texte sind heute nicht mehr erhalten. Die bisherige Dokumentation ist vor allem im Corpus Inscriptionum Latinarum erfolgt. In diesem Corpus sind die Verteilungsmuster und die räumliche Verortung von Inschriften aber nur eingeschränkt wahrzunehmen. Und auch vor Ort lässt sich die ehemalige Präsenz von Schrift nur noch teilweise erahnen. Die Texte, die direkt auf den Wandputz geschrieben wurden, wurden zu Teil bereits vor über 250 Jahren freigelegt, sodass die Aufschriften oft nicht oder nur in Spuren erhalten sind.

Pompeji, Via di Castricio, Blick auf eine gemalte Inschrift an der Südostecke von Insula I 7Für die Kartierung gilt es daher, Informationen zu den Fundorten der Texte aus verschiedenen Quellen zusammenzutragen. Wo möglich werden die einzelnen Inschriften auch mit fotografischem Material kombiniert, um so nicht nur ihre Position im zweidimensional projizierten Stadtplan, sondern auch Informationen über das Aussehen und die Position der verschiedenen Inschriften im Verhältnis zueinander erfassbar zu machen.

Für eine Reihe von Inschriften, die in ihrem Kontext näher untersucht wurden, sind die Texte sowie Metadaten hinterlegt. Für die anderen sei auf die Einträge im CIL sowie in den gängigen Datenbanken verwiesen:
http://arachne.uni-koeln.de/item/buchseite/554854 ,
http://arachne.uni-koeln.de/books/CILv4supplII1909 www.edr-edr.it ,
http://db.edcs.eu/epigr/epi.php?s_sprache=de

Die Kartierung wird in Abstimmung und Kooperation mit dem Pompeii Bibliography and Mapping Project (https://digitalhumanities.umass.edu/pbmp/) durchgeführt. Wir danken Eric Poehler (https://umass.academia.edu/EricPoehler) für die freundliche Bereitstellung der Daten und Karten. Die Urheberrechte verbleiben bei ihm und dem Pompeii Bibliography and Mapping Project (Poehler, E. 2014. Pompeii Bibliography and Mapping Project). Auf der Seite https://arcg.is/GynK8 können die neusten Versionen heruntergeladen werden. Die hier verwendeten Dateien stehen unter der Lizenz CC-BY-SA zur Verfügung.

 

Kontakt

Sonderforschungsbereich 933: Materiale Textkulturen.
Materialität und Präsenz des Geschriebenen in non-typographischen Gesellschaften

Teilprojekt A01: Beschriebenes und Beschriftetes im öffentlichen Raum. Die sich wandelnde Präsenz von Schriftlichkeit in den Städten der griechischen und römischen Welt

Teilprojekt A01UP3: Die Stadt als ‚beschriebener Raum'. Das Beispiel Pompeji und Herculaneum

Dr. Jens-Arne Dickmann
Klassische Archäologie, Universität Freiburg Institut für Archäologische Wissenschaften
Fahnenbergplatz, 79085 Freiburg i. Br.
Telefon:(0)761-203 3107

Jun.-Prof. Fanny Opdenhoff
Universität Hamburg, Fakultät für Geisteswissenschaften, Kulturwissenschaften
Edmund-Siemers-Allee 1, West
20146 Hamburg

Tel.: +49 40 42838-9037
E-Mail: fanny.opdenhoff@uni-hamburg.de

 

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